MEIN ARBEITSBEREICH:

FRÜHKINDLICH GEPRÄGTE PROGRAMME, SCHUTZ- UND ANPASSUNGSSTRATEGIEN 

Der Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit liegt auf der Aufarbeitung von frühen Bindungsverletzungen, frühkindlich geprägten Programmen sowie Schutz- und Anpassungsstrategien, die sich als Hindernisse im Hier und Jetzt zeigen.

Emotionen sind der Treiber für Handlungen. Idealerweise durften wir unsere Emotionen, wie Freude und Wut, leben und unsere Realität durch unsere Handlungen gestalten. Wenn unsere frühkindlichen Sehnsüchte jedoch nicht gestillt wurden und wir unsere Emotionen nicht leben durften, entwickelten wir Schutz- und Anpassungsstrategien und lernten nicht, mit Emotionen angemessen umzugehen. Sogenannte frühkindliche Programme, wie beispielsweise erlernte Hilflosigkeit, unterbrechen den Prozess vom Fühlen einer Emotion bis hin zum entsprechenden Handeln. Dies kann sich in folgenden Themen zeigen:

 

  • Immer wiederkehrende Lebenskrisen
  • Angst vor Nähe, Verlust- und Bindungsängste
  • Erschöpfungszustände
  • Depressive Symptome
  • Selbstwertprobleme
  • Scham und Schuld
  • Schmerzsymptome
  • Ängste
  • Regulationsstörungen

MEINE METHODE:

TIEFENPSYCHOLOGISCHE KÖRPERTHERAPIE –

DEIN KÖRPER WEISS MEHR ALS DEIN KOPF

Positive und negative Bindungserfahrungen sind immer auch körperliche Erfahrungen, da alles, was wir erleben, auch im Körper gespeichert wird. Körper und Psyche befinden sich in einem ständigem Dialog und das Ziel der Körpertherapie ist es, wieder eine Verbindung zwischen Kopf und Körper herzustellen.

Unser Körper erzählt viel über unsere Lebensgeschichte. Negative Erfahrungen und frühe Verletzungen können sich als chronische Verspannungen, den sogenannten „Körperpanzerungen“, manifestieren. Diese Spannung entsteht durch das Unterdrücken von Emotionen, die wir nicht spüren möchten, weil sie zu schmerzhaft sind oder die wir nicht spüren „dürfen“. Durch den Dialog mit dem Körper – über Berührungen und Körperarbeit – können diese unbewussten Gefühle erkannt und erlebt werden, wodurch psychisches Leid aufgedeckt und gelindert wird.

Durch achtsame Berührung kannst du deine Aufmerksamkeit leichter nach innen richten und dich mit dir selbst verbinden. Berührung, im Sinne der Co-Regulation, dient auch der Regulation von Gefühlen und einer positiven Bindungserfahrung. Der Körpertherapeut fungiert in diesem Prozess als liebevoller und fürsorglicher Elternteil und bietet dem/der Klient*in eine sichere Bindungserfahrung. Das Ziel ist das emotionale Nachsättigen, um frühe Verletzungen zu heilen und eine nachträgliche Reifung zu ermöglichen.

Im körpertherapeutischen Kontext (z. B. nach Peter Levine, Wilhelm Reich, Alexander Lowen) meint „nachsättigen“ das nachträgliche Erleben von körperlich-emotionalen Zuständen, die in der Entwicklung nicht ausreichend erfahren oder integriert wurden. Das kann beispielsweise bedeuten:

  • Sicherheit oder Geborgenheit körperlich spürbar zu erleben, wenn diese früher gefehlt hat
  • Grenzen setzen zu dürfen und dabei körperliche Stärke zu spüren
  • Verbundenheit, emotionale Regulierung oder authentischen Ausdruck im Körper nachträglich verankern

Der Prozess der Nachsättigung fördert ein Gefühl positiver Selbstannahme. Dies kann zu einem Gefühl von mehr Lebendigkeit, Lebensfreude und Lebenskraft führen.

Du hast vielleicht selbst die Erfahrung gemacht, dass du dich mit einem Thema gedanklich von allen Seiten genähert hast, es komplett durchdacht hast und sich trotz dieser detaillierten Problemanalyse nichts geändert hat. Dann lohnt es sich, den Körper mit einzubeziehen. Die Kombination aus Gesprächen, Berührungen und Körperarbeit eröffnet dir eine weitere Perspektive und den Weg zu deiner Gefühlswelt, um deine Reaktionsmuster wirklich zu verstehen.